Fahrbereitschaft für zukünftige Europaabgeordnete
Nix mehr mit Autofahren und Lesen in Berlin…
Die Angst vor rechten Parteien mischt Europa ganz schön auf. Fast täglich gibt es kleine Meldungen, mit welchen „Maßnahmen“ man hier in Deutschland die Vertreter „radikaler“ Parteien, die nach dem Wegfall der Drei-Prozent-Hürde ins Europaparlament gewählt zu werden drohen, in ihren Rechten und in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken könnte.
Es genügt also nicht, daß man die Vertreter der Parteien nicht grüßt oder sich weigert, mit Ihnen an einem Tisch zu sitzen, oder – wie es beispielsweise mir bei der Bundespräsidentenwahl 2012 widerfahren ist – daß anscheinend grenzdebile oder mit einem kleinen Aussetzer beglückte Grüne-Wahlfrauen während einer kurzen Abwesenheit im Plenarsaal des Reichstags die Stühle der NPD-Wahlmänner und des „Kandidaten der Herzen“ umdrehten, damit die Sitzfläche ostentativ nach draußen zeige („Wir sollen leider draußen bleiben!“, sowas gibt’s ja bei jedem Metzger). Saaldiener informierten mich pflichtgemäß allerdings sofort über den „Vorfall“ und nannten mir die Namen dieser tapferen Wichtel mit dem Hinweis, ich könne diese unter Angabe der Zeugen anzeigen. Ich dachte aber, es wäre einfacher, die Stühle umzudrehen und diese peinliche Angelegenheit damit bewenden zu lassen.